Die nächste Firmung findet voraussichtlich
2026
in St. Sebastian statt
Die Firmung
Das Sakrament der Firmung dient der Stärkung und Vollendung der Taufe. Der Firmling bekennt sich dabei selbst zum Glauben der Kirche, was zuvor in der Taufe seine Eltern und Paten für ihn getan haben. Damit soll das in der Taufe Grundgelegte entfaltet, bekräftigt und vollendet werden. Durch Handauflegung wird der Firmling fest mit der Kirche als Gemeinschaft der Christen verbunden. Zugleich wird durch die Handauflegung den jungen Christen in besonderer Weise die Gabe des Heiligen Geistes geschenkt.
Die Firmvorbereitung erfolgt unter der Leitung von Pfarrer Johannes Oberbauer.
Zum Abschluss findet die feierliche Firmspendung im Rahmen eines Festgottesdienstes statt.
Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf der Firmvorbereitung erhalten Sie in den Pfarrbüros oder bei Pfarrer Johannes Oberbauer.
Firmung – Wie kann die Vorbereitung gelingen?
Erfahrungen zeigen, dass, wenn das Fest der Firmung vorbei ist, dies für viele Menschen auch in Bezug auf die Kirche gilt. Wozu also sich noch vorbereiten und die Mühsal auf sich zu nehmen, immer neu zu fragen: Wie kann eine Firmvorbereitung gelingen?
Firmvorbereitung findet bei uns in der Gemeinde statt, aber auch in größeren Erfahrungsräumen des Pfarrverbandes und des Dekanats, wo Jugendliche auch entdecken können: Wie kann eine jugendgemäße Kirche aussehen?
Und so beginnen wir, Seelsorger und Seelsorgerinnen aus dem Dekanat, Ehrenamtliche und Jugendliche aus den Ministranten beider Pfarreien jedes Jahr neu das Projekt „Firmung“. Jedes Mal überlegen wir, wie können wir nach den Erfahrungen des letzten Jahres den gemeinsamen Weg neu miteinander gehen. Nachdem die meisten Kinder und Jugendlichen nicht mehr an ein regelmäßiges kirchliches Leben gewöhnt sind, bauen wir die Vorbereitung so auf, dass die Jugendlichen etwas erfahren von dem, was Kirche ausmacht. Es geht dabei um Grundvollzüge kirchlichen Handelns in der Liturgie und im caritativen Handeln der Kirche, also um Grunderfahrungen religiösen Lebens: getragen sein im Leben, die Kraft der Gemeinschaft, Würde vor dem Leben und vor mir selbst.
Wir sprechen dabei in unseren Gemeinden Jugendliche an und begleiten diese für ein halbes Jahr. Dabei ist sicher nicht zu übersehen, dass auch die Firmvorbereitung ein Experiment ist: Für die Firmlinge aber auch für uns, die wir den Weg der Vorbereitung mitgehen. Die Wahrnehmung von dem, was es heißt Kirche zu sein, hat sich in den letzten 20 Jahren verändert. Und so kann es auch kein fertiges Konzept geben. Immer ist zu fragen: was ist gut gelaufen, welche Wünsche stehen an und was ist letztendlich durchführbar? Für mich ist die wichtigste Überlegung aber in den „Leitlinien für die kirchliche Jugendarbeit“ der Erzdiözese zu finden. Darin heißt es: „Kirchliche Jugendarbeit … versteht sich als Dienst der Kirche mit, unter und an jungen Menschen.“ Und weiter: „Kirchliche Jugendarbeit ist ‚Dienst an der Jugend überhaupt.‘ …Diese Ausrichtung ist Dienst am einzelnen Jugendlichen, wie Dienst an der Gesellschaft und ist als ‚gesellschaftliche Diakonie‘ zu verstehen.“
Was heißt das? Zunächst einmal: Es geht nicht um Rekrutierung für das Gemeindeleben. Vielmehr ist die Firmvorbereitung mit den Augen der Jugendlichen zu sehen. Sie selbst sind Subjekte kirchlichen Handelns. Wichtig ist, dass Sie eine gute Erfahrung von Kirche machen, die Sie einen Schritt im Leben weiterbringt.
Wenn unsere Pfarrjugend dabei in ihren vielfältigen Aktionen Firmlinge anspricht und sie auch über die Vorbereitung hinaus ein Stück Heimat finden, ist das umso schöner. Zuerst aber steht unser Dienst an den Jugendlichen, weil er Teil des Auftrags der Kirche selbst ist.