50JahreStSebastian

~' Am 31. Juli 1944, mittags 1 Uhr 20 deutscher Sommerzeit, blieb die Das Langhaus war bis auf das Presbyterium durch Sprengbomben Zer- Turmuhr stehen. stört worden. 1943-1956 Zerstörung und Wiederaufbau Krieg und Verhängnis nahmen ihren Fortgang. 1942 begannen die Fliegeralarme und die ersten Angriffe, die sich in den folgen– den Jahren steigerten und auf die Dauer jedes geregelte Leben unmöglich machten. Das beeinflußte zwar den Gottesdienstbe– such, die Gebefreudigkeit der Gemeinde für caritative und kirch– liche Aufgaben nahm jedoch von Jahr zu Jahr zu. Im Sommer 1943 begann man damit, die Kinder klassenweise aufs Land zu schicken. Für den Religionsunterricht wurden verschiedentlich Wanderkatecheten eingesetzt, so wurde Kaplan Thaler von der Pfarrei ins Berchtesgadener Land gesandt. Die Angelusglocke wurde eingeschmolzen. 1944 wurden die Luftangriffe massierter, statt einzelner Bomben fielen Bombenteppiche. So wurde am 25. April ein Teil der Alt– stadt zerstört. Bis zum Juli waren auch in unmittelbarer Nähe der Kirche schon einzelne Häuser getroffen worden. Doch lassen wir die Chronik weiterberichten: Noch standen Gotteshaus und PEarrhof unversehrt, als am 11. Juli bei einem heftigen Tagesangriff der Pfarrhof an der Nordwest- 15

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