50JahreStSebastian

Regionalbischof Tewes im Kreis von Firmhelfern und Pfarrgemeinde– "räten" (oben). Mitglieder des PGR und der Ausschüsse mit Pfarrer Huber und Kaplan Scharl unterwegs zur alljährlichen Besinnung (unten). 26 Größere Pfarrei - weniger Seelsorger Im Januar 1974 zog Pfarrer Leonhard Huber als fünfter Stadt– pfarrer in St. Sebastian ein, einer Pfarrgemeinde, die heute mit rund 16 000 Katholiken zu den großen Münchner Pfarreien gerechnet werden muß. Um die mit den Jahren immer mehr wer– dende Verwaltungsarbeit zu bewältigen, wurde am 1. April 1974 mit Frau Steffi Diepold erstmals eine hauptamtliche Pfarrsekre– tärin bestellt. Ähnlich wie in einigen Nachbarpfarreien bildete sich im Früh– jahr 1974 auch in St. Sebastian ein Treffpunkt alleinerziehender Mütter, der Erfahrungsaustausch ermöglichen, Aufklärung in Rechts- und Erziehungsfragen und praktische Anregungen ver– mitteln soll. Nach der Neuregelung der Firmvorbereitung wurde nun auch die Vorbereitung der Erstkommunikanten schwerpunktmäßig in den familiären Bereich gelegt. Seit 1974 wird sie in der Regel von einigen Müttern der jeweiligen Erstkommunikanten nach Anlei– tung der Pfarrei und Absprache mit den Religionslehrern der Schule übernommen. Es ist bisher immer geglückt, aufgeschlos– sene Kommunionmütter zu finden, und nicht wenige haben hin– terher erklärt, daß sie selbst durch diese Arbeit viel hinzuge– wonnen hätten. Ende 1974 schied Herbert Zehm, der seit 1968 den Kirchenchor geleitet hatte, aus. An seine Stelle trat Siegfried Röhrig. Der Chor selbst besteht so lange wie die Kirche. Er hat bereits zu ihrer Einweihung 1929 gesungen. Trotz Krieg und Zerstörung der Kirche gelang es dem Chorleiter Georg Uhrmann , den Chor zusammenzuhalten und, wo nötig, zu erneuern. Als er sich 1966 aus Gesundheitsgründen zurückziehen mußte, hatte er den Chor zu beachtlichem Ansehen gebracht. Mittlerweile hat der Chor unter Siegfried Röhrigs Stabführung zwei Schallplatten einge– spielt. Der notwendigen Belebung des Gemeindegesangs nimmt sich seit 1975 eine Schola an, die ebenfalls von Siegfried Röhrig angeleitet wird. Auch für die Kinder gibt es musikalische Impulse, seit der Organist Hans Winter eine Sing- und eine Spielschar ins Leben gerufen hat, die auch bei der Gestaltung der K'indergottes– di ens te mitwirken kann. Besondere Veranstaltungen hat es in den vergangenen 50 Jahren zu den verschiedensten Anlässen und mit unterschiedlichen Schwerpunkten immer gegeben. Schwerpunkte seit Mitte der Siebziger Jahren sind neben einzelnen Gruppenveranstaltungen und dem traditionellen Pfarrfasching der jährliche Pfarrausflug, die alljährliche Bergmesse und je zwei Kulturfahrten. Die früher übliche Pfarrwallfahrt hat sich allmählich entsprechend den äuße– ren Gegebenheiten und den Bedürfnissen der Teilnehmer im Charakter verändert und nennt sich heute Pfarrausflug. Ein vor– mittägiger Gottesdienst und eine Schlußandacht versammeln alle Teilnehmer im Gebet, dazwischen aber verteilen sich die einzel– nen Gruppen zu den Mahlzeiten, zu Wanderungen, Spaziergän– gen, Besichtigungen, so daß sowohl Kinder und Eltern wie auch weniger gehfähige Teilnehmer zu ihrem Recht kommen . Die

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